Die orthodoxen Christen von Kleinasien, zu denen auch die sogenannten Pontos-Griechen gehören, mussten unter der Herrschaft der Türken über einen Zeitraum von 400 Jahren großes Leid ertragen.
Auf dem Höhepunkt der Barbarei dieser Epoche wurde der Heilige Johannes, der Russe, noch jung, von den Türken gefangengenommen. Er gehört zu jenen Heiligen, denen zu Lebzeiten sehr viel Unrecht angetan wurde: Als Gefangener und Sklave der muslimischen Türken wurde er als „Ungläubiger“ beschimpft, diente harten Herren und teilte somit das Schicksal der versklavten orthodoxen Christen in Kleinasien.
Ohne zu klagen und mit Geduld ertrug er das Unrecht aus Liebe zu unserem Herrn Jesus Christus. Deshalb rechtfertigte ihn auch der wahre Gott, indem Er ihn uns nach seinem Entschlafen schenkte, zum Beweis seiner Heiligkeit; seine Wunder beweisen, dass er tatsächlich den Herrn liebte, wie der Herr ihn zuerst geliebt hatte.
Erst kurz vor dem Lebensende des Heiligen Johannes wurde seinem türkischen Herrn bewusst, dass dieser ein Mensch Gottes war. Im Koran wird den Muslimen ein Spielraum gelassen, orthodoxe Christen als Menschen Gottes anzusehen, aber die Tendenz des Islam zu Lebzeiten Mohammeds ging dahin, alle Christen als von Grund auf unglaubwürdig und hinterlistig zu sehen.
Dieses Werk erzählt erstmals in deutscher Sprache die Lebensgeschichte, die Kämpfe und Wunder des Heiligen und ist gleichzeitig ein Bericht über die leidvolle Tötung und Vertreibung der Pontos-Griechen.
Mit einem Vorwort von Nikolaos Joh. Stavrianidis, Berufungsrichter des Obergerichts, Mitglied des sehr wichtigen Volkskunde-Geschichts-Verband „Komitee Pontischer Studien“.