Lena Brück, über 80, lebt im Altersheim. Von ihr heißt es, sie habe die Currywurst erfunden. Der Erzähler dieser Novelle besucht sie, um Näheres zu erfahren. Lena Brück berichtet, zuerst von ganz alltägliche Dingen und dann von einer unerhörten Begebenheit: Kurz vor Kriegsende hat sie einen jungen Marinesoldaten in ihrer Hamburger Wohnung versteckt und ein Liebesverhältnis mit ihm angefangen. Da der Deserteur Frau und Kind besitzt, die er wiedersehen möchte, verschweigt sie ihm, daß die Stadt kapituliert hat. Sie hält ihn in ihrer Wohnung fest, versorgt ihn mit Geschichten und Gerichten, bereitet Wildgemüse, Eichelkaffee, falsche Krebssuppe - bis er den Geschmackssinn verliert.