Nikos Belojannis wurde Ende 1950, kurz nach dem Ende des Bürgerkrieges, als Kommunist verhaftet, der Spionage beschuldigt und in zwei Prozessen zum Tode verurteilt. Der internationale Druck (u.a. durch de Gaulle, Sartre, Picasso, Charlie Chaplin), aber auch die angestrebte Tauwetterpolitik des Ministerpräsidenten hätten vielleicht seine Begnadigung erreicht; doch Belojannis wurde in einer geheimen Nachtaktion im März 1952 hingerichtet.
Dido Sotiriou, Schwester seiner Partnerin Elli Pappa, die ebenso verhaftet, aber als Schwangere begnadigt wurde, verfasste Jahre später einen dokumentarischen Roman, der den Auftrag für die Exekution Belojannis’ erläutern sollte und zu einem Bestseller avancierte: »Dieses Buch schrieb ich als eine Betroffene, die die Jahre vergehen sieht und die es drängt, eine alte Schuld zu begleichen. (…) Zeugenaussagen, Geständnisse und Leiden, Einzelschicksale und allgemeine Zustände stützen sich auf bekannte wie unbekannte Dokumente, welche ich aus den Zeitungen jener Zeit übernommen habe. Möge niemals mehr ein Autor vor solch eine schwere Pflicht gestellt sein …«