Sechs neue Erzählungen des japanischen Kultautors.
"Von Männern, die keine Frauen haben" versammelt sechs neue Erzählungen Murakamis "long short stories", die wohl zum Zartesten und Anrührendsten zählen, das je von ihm zu lesen war. Und doch sind sie typisch Murakami, denn fast immer geht es darin um versehrte, einsame Männer. Männer, denen etwas ganz Entscheidendes fehlt.
Mit "Von Männern, die keine Frauen haben" wendet sich Japans wichtigster Autor nach sieben Jahren, in denen er mit großen Romanen wie "1Q84" und "Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki" Welterfolge feierte, erstmals wieder der kürzeren Form zu. Es ist sein erster Band mit Erzählungen seit dem Publikumsliebling "Als ich eines schönen Morgens im April das 100%ige Mädchen sah".
Haruki Murakami wurde 1949 in Kyoto, Japan geboren und wuchs in Kobe auf. Nach abgeschlossenem Studium verließ er 1975 die Waseda-Universität in Tokio, wo er anschließend sieben Jahre lang Eigentümer einer kleinen Jazz-Bar war. Zuletzt erschien der Nummer-1-Bestseller "Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki" (2014). Zu den Preisen, die Murakami in jüngerer Zeit erhielt, gehören der Frank O'Connor Internationale Kurzgeschichtenpreis (Irland, 2006) der Franz-Kafka-Preis (Tschechien, 2006) und der Asahi-Preis (Japan, 2006). Zudem hat Murakami Werke diverser amerikanischer Autoren ins Japanische übertragen, darunter Bücher von F. Scott Fitzgerald, Raymond Carver, John Irving und Raymond Chandler. Seine eigenen Werke wurden bislang in mehr als vierzig Sprachen übersetzt.