Ein sinnlicher und faszinierender Roman über den Komponisten Franz Schubert, der nur 31 Jahre alt wurde und einer der tragischsten Genien der abendländischen Musikgeschichte ist.
Es ist ihm nicht an der Wiege gesungen worden, »einer der erschütterndsten Komponisten überhaupt« (Nikolaus Harnoncourt) zu werden. In der Enge und dem Lärm des Schulhauses auf dem Wiener Himmelpfortgrund, wo der Vater Lehrer ist und die Mutter ein Kind nach dem anderen zur Welt bringt, gilt Musizieren lediglich als Beiwerk, Komponieren nicht als Beruf. Doch ausgewählt von Kaisers Gnaden, entkommt der Sängerknabe der k. k. Hofkapelle der Autorität des Vaters und wird zum gefeierten Mittelpunkt der Wiener Salons: Franz Schubert, das einsame Genie, der leise Rebell, der unglücklich Liebende.
Mit sicherem Blick für das Wesentliche zeichnet Peter Härtling die Lebensstationen des Komponisten nach und entführt in die Welt schöner Klänge, deren Leichtigkeit erkauft ist mit tiefem Leid.
»Ganz gleich, welche Stelle man zufällig aufgeschlagen hat, man liest sich unverzüglich fest und mag sich von dem Sog der Erzählung nur ungern lösen, geht darin emotional auf. Härtlings Buch ist ein Roman, in erster Linie ein Stück Literatur, enthält des Autors Impressionen über ein Musikerleben in einer poetischen Form.« SWR2
»Härtling entwirft ein lebendiges Bild [...] und beschreibt sehr einfühlsam und in einer nahezu musikalischen Sprache. So ist seine Schubert-Hommage ein schönes Beispiel dafür, wie Worte Musik zum Leben erwecken und diese Musik dann wiederum in Worte fließt.« Dr. Sabine Skudlik im ›Kreisboten für Landsberg und das Ammerseegebiet‹
Peter Härtling, geboren am 13. November 1933 in Chemnitz, Gymnasium in Nürtingen bis 1952. Danach journalistische Tätigkeit; von 1955 bis 1962 Redakteur bei der ›Deutschen Zeitung‹, von 1962 bis 1970 Mitherausgeber der Zeitschrift ›Der Monat‹, von 1967 bis 1968 Cheflektor und danach bis Ende 1973 Geschäftsführer des S. Fischer Verlages. Seit Anfang 1974 freier Schriftsteller. Peter Härtlings gesamtes literarisches Werk wurde 2003 mit dem Deutschen Bücherpreis ausgezeichnet.