Singen und Klatschen verboten - die lustigsten und skurrilsten Schilder der Welt
Geplant war das nicht: Eigentlich wollte Spiegel online nur ein paar skurrile Verkehrsschilder vorstellen, doch die Veröffentlichung löste eine Lawine aus. Zu Hunderten schickten Leser eigene Schnappschüsse ein. Mittlerweile ist die Kolumne Schräge Schilder nach Bastian Sicks Zwiebelfischchen die beliebteste Bildkolumne des Online-Portals.
Ungewöhnliche Herausforderungen für Verkehrsteilnehmer in Form von Schildern lauern einfach überall: Wo soll man halten, wenn auf dem gesamten Parkplatz Halten verboten ist? Wo die Kinder spielen lassen, wenn auf dem Spielplatz Spielen untersagt ist? In welche Richtung fahren, wenn in einer Einbahnstraße beide Richtungen empfohlen werden? Ganz unschuldig am Verkehrschaos und Schilderwald scheinen die Autofahrer nicht zu sein - anders lässt sich manch drastisches Schild kaum erklären: »Denken Sie nicht einmal darüber nach, hier zu parken!«, heißt es da, oder »Für Autofahrer, die nur Singen & Klatschen in der Schule hatten: Dies ist eine Einfahrt!«. Weithin unterschätzt ist die Gefahr, die durch Tiere im Straßenverkehr entsteht - und zwar weltweit: In Wuppertal wird auf einem Schild vor herabfallenden Elefanten gewarnt, in Südafrika vor zu Fuß gehenden Eulen und in der Schweiz vor Kühen, die Kleidung fressen. Gelegentlich sind Tiere selbst die Adressaten: In Luzern zum Beispiel werden Giraffen dringend davor gewarnt, das Parkhaus zu betreten. Thomas Hillenbrand hat für dieses Buch die besten Einsendungen ausgewählt und kommentiert. Sehr schräg und sehr komisch: Die Bilder am Straßenrand zeigen, was die Welt wirklich bewegt.
Tom Hillenbrand, geboren 1972, studierte Europapolitik, volontierte an der Holtzbrinck-Journalistenschule und war Ressortleiter bei Spiegel Online. Der begeisterte Hobbykoch und Foodie verliebte sich während eines mehrmonatigen Luxemburger EU-Praktikums in das Großherzogtum. Seine ersten beiden Kriminalromane standen monatelang auf Platz eins der Luxemburger Bestsellerliste. Zuletzt veröffentlichte er unter dem Namen Tom König das Sachbuch: »Ich bin ein Kunde, holt mich hier raus. Irrwitziges aus der Servicewelt«. Tom Hillenbrand lebt in München.