"Ich habe den tollen Einfall, die ganze materielle Welt, alles was wir heute von den Erscheinungen der Himmelsräume und des Erdenlebens, von den Nebelsternen bis zur Geographie der Moose auf den Granitfelsen, wissen, alles in Einem Werke darzustellen, und in einem Werke, das zugleich in lebendiger Sprache anregt und das Gemüth ergötzt. Jede große und wichtige Idee, die irgendwo aufgeglimmt, muß neben den Thatsachen hier verzeichnet sein."(Alexander von Humboldt, Brief an Karl August Varnhagen von Ense, 1834.)Wie kein anderer Forscher prägt Humboldt bis heute unser Denken. Als "Erfindung der Natur" bezeichnet etwa die Historikerin Andrea Wulf sein radikal neues Denken über die Umwelt als ein lebendiges Ganzes, als einen "Kosmos". Wer heutige Diskussionen um Nachhaltigkeit und Klimawandel in ihrer jeweiligen Beziehung zur gesamten Natur verstehen möchte, findet die Grundlagen dafür im "Kosmos".