Zum 75. Todestag von Joseph Roth am 27. Mai 2014
Joseph Roths Romane, allen voran 'Radetzkymarsch' und 'Hiob', sind weltberühmt. Und auch die Erzählungen des Sprachvirtuosen sind wahre Kleinode.
Der Wanderer zwischen den Welten erzählt darin vom Ringen der Menschen um ein lebenswertes Dasein in Zeiten des Untergangs. Immer wieder stellt sich für seine Protagonisten die Frage nach persönlicher Schuld, Wahrheit und Gerechtigkeit. Aber der Autor zeigt in seinen Geschichten vor allem auch die desaströsen Einflüsse einer Gesellschaft, die vom Verlust aller Werte gezeichnet ist.
Enthalten sind: 'Der Vorzugsschüler', 'Barbara', 'April', 'Stationschef Fallmerayer', 'Triumph der Schönheit', 'Die Büste des Kaisers', 'Der Leviathan'
Joseph Roth, geb. 1894 in Galizien als Sohn jüdischer Eltern, studierte Literaturwissenschaften in Wien und Lemberg. Teilnahme am Ersten Weltkrieg. Ab 1918 Journalist in Wien, dann Berlin, 1923-32 Korrespondent der Frankfurter Zeitung. 1933 Emigration nach Frankreich. Starb 1939 im Alter von nur 45 Jahren in Paris.