Die 30jährige Dolmetscherin Franziska flieht aus ihrem mondänen Leben und einer anstehenden Wahl zwischen Ehemann und Liebhaber ins winterlich ungastliche Venedig. Doch auch dort findet >die Rote< nicht die erhoffte Freiheit, sondern verstrickt sich bald wieder in seltsame Bekanntschaften.
Die Ausgabe entspricht der 1972 von Andersch überarbeiteten Fassung, die von der Kritik einhellig gelobt wurde.
»Ein Werk, so denkwürdig wie selten – das Geschenk eines europäischen Schriftstellers an Italien.«
Italo Chiusano
»Ein streng stilisiertes Panorama, das mit Brillanz und Unerbittlichkeit Fragen stellt und Antworten sucht auf die Probleme der politischen, moralischen und künstlerischen Existenz unserer Zeit.«
Karl Markus Michel
»Ich glaube, daß sich als wieder richtig herausstellen wird, was schon vor geraumer Zeit der maßgebende französische Kritiker Maurice Nadeau gesagt hat, nämlich: daß Alfred Andersch einer der wenigen westdeutschen Nachkriegsautoren ist, die der Welt etwas zu sagen haben.«
Jean Améry
»Anderschs seinerzeit umstrittene Geschichte einer jungen Frau, die aus ihrer eintönigen Ehe ausbricht, gilt als eines der ersten ›frauenbewegten‹ Bücher.«
Ira Panic / Hörzu, Hamburg