»Smyrna wiped out!« - Der Brand, der Europa veränderte
Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts war das türkisch-griechische Smyrna, das heutige Izmir, ein kosmopolitisches Paradies. Orthodoxe und katholische Christen, Muslime und Juden lebten in der Mittelmeer-Metropole seit Jahrhunderten friedlich zusammen. Im September 1922 aber titelte die New York Times: »Smyrna wiped out!«. Die Stadt und seine multiethnische Bevölkerung wurden Opfer der nationalistischen Kriege, die sich aus dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches entwickelten.
Der Historiker und Bestsellerautor Giles Milton macht aus dieser Katastrophe, die im Westen Europas fast vollständig unbekannt ist, ein packend erzähltes Sachbuch. »Das Inferno von Smyrna« lässt den Krieg nach dem Ersten Weltkrieg in Kleinasien auferstehen - fesselnd wie »Doktor Schiwago«!
Der große Brand von Smyrna - eine Tragödie, die bis heute nachwirktAuf Berichte von Zeitzeugen, Briefe und Tagebücher Geflüchteter gestütztLebendige Schilderung des Alltags in der multiethnischen StadtGiles Milton ist ein »Meister der Geschichtserzählung« (Sunday Times)
Traumatische Erinnerungen an den Untergang einer Metropole
Auf die »Kleinasiatische Katastrophe«, bei der 40.000 Menschen starben, folgte eine der größten Zwangsumsiedelungen der Weltgeschichte. 500.000 Muslime wurden aus Griechenland in die Türkei gebracht. 1,3 Millionen Griechen mussten das Gebiet der neuen Türkischen Republik verlassen. Durch den Brand von Smyrna war das Griechentum in Kleinasien mit seiner über 2500 Jahre alten Geschichte beendet.