Judith Hermann hat einen Roman geschrieben über die Zumutungen der Liebe und die Schutzlosigkeit im Leben.
Stella und Jason sind verheiratet, sie haben eine Tochter, Ava, sie leben in einem Haus am Rand der Stadt. Ein schönes, einfaches Haus, ein kleiner Garten, ein alltägliches ruhiges Leben, meist ohne Jason, der viel arbeitet.
Aber eines Tages steht ein Mann vor der Tür dieses Hauses, ein Fremder, jemand, den Stella nie zuvor gesehen hat. Er sagt, er wolle sich einfach einmal mit ihr unterhalten, mehr sagt er nicht. Stella lehnt das ab. Der Fremde geht und kommt am nächsten Tag wieder, er kommt auch am Tag darauf wieder, er wird sie nicht mehr in Ruhe lassen. Was hier beginnt, ist ein Albtraum, der langsam, aber unbeirrbar eskaliert.
In einer klaren, schonungslosen Sprache und irritierend schönen Bildern erzählt Judith Hermann vom Rätsel des Anfangs und Fortgangs der Liebe, vom Einsturz eines sicher geglaubten Lebens.
Rezensionen
"Dieses bildkräftige Buch weiss in jeder seiner Erscheinungsformen so herzensklug wie wortstark die Vieldeutigkeiten und Gefährdungen aller Liebe Anfänge auszuleuchten."
Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 19.8.2014
"Prosa, die sich so leise, leicht und klar und vorsichtig liest wie kaum eine andere deutsche Prosa unserer Zeit[...]"
Volker Weidermann, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 24.8.2014
"Das eigentliche Abenteuer, das wusste jeder grosse Schriftsteller, muss in der Sprache stattfinden. Hier ist es der Fall."
Martin Ebel, TagesAnzeiger, 15.8.2014
"ein Meisterwerk an psychologischer Feinheit. Ein Buch, dessen Sound, dessen Figuren und Geschichte beim Lesen im Innersten berühren."
Thomas Böhm, rbb Radio Eins, 14.8.2014
"[...] ist Hermann ein psychologisches, kluges Buch über die Unwuchten asymmetrischer Nähe in menschlichen Beziehungen gelungen."
Marc Reichwein, Die Welt, 9.8.2014
"Ein meisterhaft komponierter psychologischer Roman."
Heide Soltau, NDR Info, 8.8.2014
"Ein atmosphärisch hochverdichtetes Kammerspiel."
Cornelia Zetzsche, Bayerischer Rundfunk, BR2, 12.8.2014
"Judith Hermann erweist sich auch auf der langen Strecke als brillante Erzählerin, die ihre Sätze wie Perlen aneinanderreiht. Ein Glanzstück."
Sonntagszeitung Schweiz, 10.8.2014